Umgang mit Schulden




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Eine Defination von Schulden lautet: „Heute von dem leben, was man in der Zukunft zu verdienen hofft“.


Sprüche 22,7

Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht


-Was muss uns bewusst werden, wenn wir Schulden aufnehmen?

(Wir werden zu einem Knecht, sobald wir uns borgen werden wir Knechte)


Matthäus 6,24 und 1 Johannes 2,15

Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.


Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.


-Ist laut diesen Versen der Reichtum verwerflich oder wo liegt jetzt das wahre Problem?


Er, der das Herz jedes Menschen liest wie ein aufgeschlagenes Buch, sagt: “Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen.” Lukas 21,34. Und der Apostel Paulus schreibt, erfüllt vom Heiligen Geist: “Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.


Hebräer 13,5

Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.


-Warum ist Geldgier so gefährlich?


Geldgier oder ähnliche Beweggründe. Die Bibel vertritt eine völlig andere Geschichtsschau. Sie berichtet zwar auch vom Handeln historischer Persönlichkeiten, aber sie weiß, daß Menschen immer nur im Vordergrund agieren, ohne wirklich die Fäden der Geschichte in der Hand zu halten


Dieses Gemisch aus Scham, enttäuschter Erwartung, Ehrgeiz, Machtstreben und Geldgier führte schließlich dazu, daß Judas den Entschluß faßte, Jesus zu verraten. Besonders schlimm erscheint dabei der Höhepunkt dieser Entwicklung. Eben noch in der vertrauten Atmosphäre des Jüngerkreises, wo der Herr mit den Seinen das Abendmahl feierte — und selbst da noch um den schon fast verlorenen Sohn rang —, trat Judas in die Nacht hinaus, um sein finsteres Werk zu vollenden. Und der Finsternis der Nacht entsprach auch die Finsternis in seinem Herzen. Als er Jesus und den Kreis der Jünger verließ, setzte er die Füße auf einen Weg, der kein Ziel mehr hatte, sondern nur noch ein Ende — ein schreckliches Ende!


Sprüche 6,1-5

 Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten und hast du Handschlag gegeben für einen andern, 2 so bist du gebunden durch die Rede deines Mundes und gefangen in den Reden deines Mundes. 3 Deshalb tu doch dies, mein Sohn, und rette dich; denn du bist in deines Nächsten Hand: Geh hin, dränge und bestürme deinen Nächsten! 4 Lass deine Augen nicht schlafen noch deine Augenlider schlummern. 5 Errette dich wie ein Reh aus der Schlinge und wie ein Vogel aus der Hand des Fängers.


-Warum ist es so wichtig, dass man solche Grundsätze die uns die Bibel heute gibt auch daran haltet?


Vom Einhalten solcher Grundregeln hängt es ab, ob sich eine Gesellschaft positiv entwickelt oder entartet. Sie gelten für Christen und Nichtchristen gleichermaßen, gläubige Menschen sollten sich ihnen in allem, was sie tun, natürlich besonders verbunden fühlen. Schließlich haben diese Grundsätze etwas damit zu tun, ob unser Eigentum und Leben sicher ist oder nicht. Sie sind auch die Voraussetzung dafür, daß man anderen vertrauen und mit ihnen zusammenarbeiten kann. Letztlich gehen all diese Regeln auf Gottes Gebote zurück, wie Gott sie in seinem Wort offenbart und zugleich in unser Herz geschrieben hat, selbst wenn davon heute bei vielen Menschen nur noch wenig zu erkennen ist.


5 Mose 15,1-5

1 Alle sieben Jahre sollst du ein Erlassjahr halten. 2 So aber soll’s zugehen mit dem Erlassjahr: Wenn einer seinem Nächsten etwas geborgt hat, der soll’s ihm erlassen und soll’s nicht eintreiben von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn man hat ein Erlassjahr ausgerufen dem HERRN. 3 Von einem Ausländer darfst du es eintreiben; aber was du deinem Bruder geborgt hast, sollst du ihm erlassen. 4 Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein; denn der HERR wird dich segnen in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, 5 wenn du nur der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst und alle diese Gebote hältst, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust!


-Wie sollten wir heute damit umgehen wenn Geschwister verarmen?


Für die Armen war das siebente Jahr ein Jahr des Schulderlasses. Den Hebräern wurde eingeschärft, ihre hilfsbedürftigen Brüder jederzeit dadurch zu unterstützen, daß sie ihnen zinslos Geld liehen. Es war ausdrücklich verboten, von einem Armen Wucherzinsen zu nehmen. “Wenn dein Bruder neben dir verarmt und nicht mehr bestehen kann, so sollst du dich seiner annehmen wie eines Fremdlings oder Beisassen, daß er neben dir leben könne; und du sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Aufschlag, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, daß dein Bruder neben dir leben könne. Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch Speise geben gegen Aufschlag.” 3.Mose 25,35-37. Blieb die Schuld bis zum Erlaßjahr unbezahlt, durfte das geliehene Kapital nicht wieder eingetrieben werden. Trotzdem wurde das Volk ausdrücklich davor gewarnt, sich dem hilfsbedürftigen Bruder etwa deswegen zu versagen: “Wenn einer deiner Brüder arm ist ..., so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten ... Hüte dich, daß nicht in deinem Herzen ein arglistiger Gedanke aufsteige, daß du sprichst: Es naht das siebente Jahr, das Erlaßjahr —, und daß du deinen armen Bruder nicht unfreundlich ansiehst und ihm nichts gibst; sonst wird er wider dich zu dem Herrn rufen, und bei dir wird Sünde sein.” “Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, daß du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande”, und “sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat”.



Nimm dir fest vor, nie wieder Schulden zu machen. Verzichte lieber auf tausend Dinge, als wieder in Schulden zu geraten. Wenn du hier deine schwache Seite hast, dann meide Schulden wie die Pest. Es wird dir eine Hilfe sein, wenn du Gott gelobst, mit seinem Beistand und Segen deine Schulden zurückzuzahlen und dann von niemandem mehr etwas zu leihen, selbst wenn du von trockenem Brot leben müßtest. Gerade für Essen und Trinken wird oft zuviel Geld ausgegeben. Wer sparen will, der achte auf die vielen kleinen Ausgaben, denn sie türmen sich schnell zu einem ansehnlichen Betrag. Willst du also deine Schulden los werden, dann schränke dich so gut wie möglich ein, spare, wo es nur geht. Dein Ziel muß es sein, den Schuldenberg möglichst schnell abzutragen; erst dann kannst du dich wieder als ein freier Mensch fühlen.
























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