Kreuz und die Gemeinde
Startfrage:
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(Ich glaube niemand würde einen Engel Gottes als mikrig und klein bezeichnen wie dieser vielleicht oftmals in Bilder dargestellt wird, sondern wenn man im Wort Gottes liest… viele sehr gläubige Menschen wie Daniel, Johannes… vielen vor solche erschaffene Wesen Gottes nieder und wollten sie schon anbeten wenn es die Engel nicht verwährt hätten.
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Welch ein ergreifendes Bild: Christus in himmlischer Majestät umgeben von den Zwölf, die er erwählt hat, ist dabei, sie in ihr Werk einzuweisen. Ausgerüstet mit seinem Wort und Geist, sollten diese schwachen Helfer allen Menschen das Angebot der Erlösung bringen. Das Wirken der Apostel 18. “Während Kornelius betete, erschien ihm der Engel des Herrn ... ‘Deine Gebete und deine Almosen sind vor Gott gekommen und er hat ihrer gedacht. Und nun sende Männer nach Joppe und lass holen Simon mit dem Beinamen Petrus.’” Apostelgeschichte 10,4.5. Damit bekundete Gott, wie hoch er das Predigtamt und seine Gemeinde einschätzt. Nicht der Engel wurde beauftragt, Kornelius die Geschichte vom Kreuz mitzuteilen, vielmehr jemand, der genauso wie der Hauptmann menschlichen Schwachheiten und Versuchungen ausgesetzt war, sollte den gekreuzigten und auferstandenen Heiland bezeugen. Das Wirken der Apostel 135. Der zu Philippus gesandte Engel hätte den Dienst an dem Äthiopier selbst ausrichten können; aber das entspricht nicht Gottes Wirkensweise. Er beabsichtigt vielmehr, dass die Menschen füreinander arbeiten sollen.
Montag:
Epheser 1,7-
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit.
Epheser 4,32
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 2,13-
Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe geworden durch das Blut Christi.14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht hat und hat den Zaun abgebrochen, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch die Feindschaft wegnahm.
Epheser 2,16
und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.
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Jesus schaute mit Betrübnis in all die zu ihm aufblickenden Angesichter. Er erkannte, daß der Geist der Rache ihnen seinen Stempel aufgedrückt hatte, und wußte, wie heiß das Volk sich nach der Macht sehnte, seine Unterdrücker zu vernichten. Traurig bittet er sie: Widerstrebet nicht “dem Übel; sondern, wenn dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Backe, dem biete die andere auch dar”. Mit diesen Worten wiederholte er nur, was schon im Alten Testament geschrieben stand. Wohl findet sich dort auch die Regel “Auge um Auge, Zahn um Zahn” (3.Mose 24,20), doch hatte Mose diese auf die Obrigkeit berechnet. Sonst war niemand berechtigt, die Rache selbst in die Hand zu nehmen, denn der Herr hatte geboten: “Sprich nicht: ‘Ich will Böses vergelten!’” Sprüche 20,22. “Sprich nicht: ‘Wie einer mir tut, so will ich ihm auch tun.’” Sprüche 24,29. “Freue dich nicht über den Fall deines Feindes.” Sprüche 24,17. “Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser.” Sprüche 25,21. Jesus hat das in seinem ganzen Erdenleben durchgeführt. Er verließ sein himmlisches Heim, um seinen Feinden das Brot des Lebens zu bringen. Von der Krippe bis zum Grabe ist er verleumdet und verfolgt worden. Trotzdem hat ihn das eben zu keiner andern Äußerung gezwungen als der, daß er liebend vergebe. Er hat durch den Propheten Jesaja gesprochen: “Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.” Jesaja 50,6. Und weiter: “Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.” Jesaja 53,7. Vom Kreuz auf Golgatha her klingt durch die Zeiten hindurch das Gebet für seine Mörder und das Hoffnungswort an den sterbenden Übeltäter.(So sieht zum Beispiel Versöhnung aus)
Epheser 2,14-
14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht hat und hat den Zaun abgebrochen, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch die Feindschaft wegnahm. 15 Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache
(Einige Übersetzungen übersetzen es auch mit Mauer)
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Christus sonderte sich nicht ab, was die Pharisäer besonders ärgerte, weil er damit von ihren strengen Regeln abwich. Er empfand, dass das religiöse Leben von hohen Mauern umschlossen war, als wäre es für den Alltag zu heilig. Solche Trennmauern riss Jesus nieder. Im Umgang mit Menschen fragte er nicht: Welches Glaubensbekenntnis vertrittst du oder zu welcher Kirche gehörst du? Er half allen, die Hilfe benötigten. Anstatt sich als Einsiedler zurückzuziehen, um dadurch seinen göttlichen Charakter hervorzukehren, bemühte er sich aufrichtig um das Wohl der Menschen. Er schärfte ihnen ein, dass der biblische Glaube nicht darin besteht, den Körper zu kasteien. Er lehrte, dass reine und unverdorbene Frömmigkeit nicht nur für bestimmte Zeiten und besondere Anlässe gedacht ist. Immer und überall bekundete er ein liebevolles Interesse an Menschen und verbreitete eine Atmosphäre heiterer Frömmigkeit. All das war ein Vorwurf an die Pharisäer. Es wurde deutlich, dass Religion nicht aus Selbstsucht besteht und dass ihr krankhaftes Streben nach persönlichem Vorteil von wahrer Frömmigkeit weit entfernt war. Dies weckte ihre Feindschaft gegen Jesus, und sie versuchten, ihn zum Einhalten ihrer Vorschriften zu zwingen. Jedes Leid, das Jesus sah, versuchte er zu lindern. Er konnte nur wenig Geld geben, aber er verzichtete häufig auf sein Essen, um denen zu helfen, die es nötiger hatten als er. Seine Brüder spürten, dass sein Einfluss ihren bei weitem übertraf. Er hatte ein Taktgefühl, das keiner von ihnen besaß oder zu haben wünschte. Wenn sie arme, erniedrigte Menschen unfreundlich anfuhren, bemühte sich Jesus genau um diese Leute und sprach ihnen Mut zu. Den Notleidenden reichte er einen Becher mit kühlem Wasser und legte sein eigenes Essen stillschweigend in ihre Hände. Indem er ihre Leiden linderte, wurden die Wahrheiten, die er sie lehrte, mit seinen Liebestaten in Verbindung gebracht und auf diese Weise fest ins Gedächtnis eingeprägt. (In der Lektion steht… jede solche Mauer, sagt Paulus wird durch das Kreuz niedergerissen)
Epheser 2,17-
17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. 18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
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Christus ist der “Friede-
Epheser 2,11-
1 Darum denkt daran, dass ihr, die ihr einst nach dem Fleisch Heiden wart und »Unbeschnittenheit« genannt wurdet von denen, die genannt sind »Beschneidung«, die am Fleisch mit der Hand geschieht, 12 dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und den Bundesschlüssen der Verheißung fremd; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe geworden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht hat und hat den Zaun abgebrochen, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch die Feindschaft wegnahm. 15 Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst. 17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. 18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. 19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. 22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.
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Ein Beispiel wie Paulus es mit dem Kreuz gemacht hat, mit Juden und Heiden
Paulus näherte sich den Juden nicht in der Weise, daß er ihr Vorurteil erregte. Er sagte ihnen nicht gleich, daß sie an Jesum von Nazareth glauben müßten, sondern er verweilte zunächst bei den Prophezeiungen, die vom Messias, von seiner Mission und seinem Werk redeten. Schritt für Schritt führte er seine Zuhörer weiter und zeigte ihnen die Wichtigkeit, Gottes Gesetz zu ehren. Er zollte dem Zeremonialgesetz die gebührende Achtung und zeigte, daß es Christus war, der die jüdische Haushaltung und den Opferdienst einsetzte. Allmählich kam er dann zum ersten Kommen des Erlösers und bewies, wie im Leben und Sterben Christi jede Einzelheit des Opferdienstes erfüllt worden war. Den Heiden trat Paulus näher, indem er Christus hochhielt und ihnen darauf die bindenden Ansprüche des Gesetzes vorführte. Er zeigte, wie das vom Kreuz auf Golgatha widerstrahlende Licht der ganzen jüdischen Haushaltung Bedeutung und Herrlichkeit verlieh.